Absurde Erscheinung
Ich kenne das Ende dieses Labyrinths
also suche ich es nicht
Ich schaue mich um
und irre nicht etwa umher
Seine Wände sind bemalt
mit Träumen
Sie sind beschriftet
mit Wünschen
Ich sehe nichts, was fehlt
und habe nichts, das passt
Und ich finde nichts auszusetzen
Mir gefallen ihre Farben
ihre Worte klingen manchmal gut
Es ist nur so
immer die gleichen Farben
gehen Hand in Hand und
immer die selben Wörter
reimen sich,
wie „alles im Lot“
auf „der Patient ist tot“
sowie hippokratisch
auf systematisch apathisch
Da tut sich nichts
egal was man tut
Egal wie oft man wiederholt
es wiederholt sich trotzdem alles
Überholt wird nie
vielleicht mal übertroffen
Witzig ist nichts
aber alles zum Lachen
Aber ich kenne auch dieses Lied
singe es gerade deshalb
und nicht etwa trotzdem
Und ich weiß wie es um mich steht
setze mich dennoch zu ihnen
Mag es, wenn jemand lacht
Schaue ich bei meinem letzten Atemzug auch
zurück auf ein großes Nichts
so bewahre ich mir noch meine Würde
denn ich sah darin nahezu alles
Klammerte nicht,
aber ließ auch nicht los
Nichts bleibt,
ich nehme alles mit
Entweder nach nirgendwo
Oder nach woanders
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Photo by Drew Tilk on Unsplash |
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